Von einigen Arzneistoffen ist bekannt, dass sie geschlechtsspezifisch unterschiedliche Nebenwirkungen verursachen oder Dosierungen erfordern. Praktische Konsequenzen hat das bislang kaum, wie Professor Dr. Theo Dingermann bei der Expopharm darlegte.

»Menschen unterschiedlichen Geschlechts reagieren unterschiedlich auf therapeutische Maßnahmen und können unterschiedlich von Erkrankungen betroffen sein«, erklärte Dingermann am gestrigen Mittwoch auf der Pharma-World-Bühne bei der Expopharm. Dies habe etwa biologische Gründe wie unterschiedliche genetische Merkmale, Organgrößen und -Funktionen oder physiologische Prozesse. Während Frauen etwa häufiger von Osteoporose, Rheumatoider Arthritis und anderen Autoimmunerkrankungen betroffen seien, litten Männer etwa häufiger unter kardiovaskulären Erkrankungen oder Gicht. Hier weiterlesen…