Vorbereitung, Herstellungsprozess und die Abgabe von Rezepturen können durch kleine Anpassungen nicht nur sicherer, sondern auch schneller ablaufen. Klinikapothekerin und Rezepturcoach Dr. Julia Potschadel aus Dormagen gab bei ihrem Vortrag in der Pharmaworld bei der Expopharm nützliche Tipps.
»Jede Individualrezeptur ist erst mal wie ein kleiner Berg, der vor Ihnen liegt«, zog Potschadel einen Vergleich. Es gehe darum, sich bei der Besteigung abzusichern, Haken in die Wand zu schlagen und vielleicht eine zweite Person zur Unterstützung hinzuzunehmen, verdeutlichte sie.
Es habe sich gezeigt, dass in Apotheken, in denen bereits die Annahme einer Rezeptur im Team standardisiert abläuft, viele Fragen nicht mehr aufkommen, so der Rezepturcoach. Die Kammer Nordrhein beispielsweise hat eine Checkliste für Fragen bei der Rezepturannahme entwickelt. Potschadel riet, sich zu fragen: »Was sind wichtige Informationen, die ich bei der Annahme direkt klären kann?« Als Beispiele nannte sie etwa die Fragen nach der Telefonnummer des Patienten, um ihn bei Rückfragen kontaktieren zu können, nach Allergien und ob der Patient überhaupt wisse, wie die Rezeptur anzuwenden ist. Hier weiterlesen…