Mit weithin verfügbaren generativen KI-Anwendungen beschleunigt sich der digitale Wandel. Das betrifft Apotheken ebenso wie Handwerksbetriebe. Erfahrungen aus diesem Bereich erläutert hier Bastian Strauß aus dem niedersächsischen Varel. Als Betonbauer hat er eine IT-Abteilung in einem Handwerksbetrieb übernommen, selbst Software entwickelt und Möglichkeiten generativer KI ausgelotet.

PZ: Herr Strauß, können sich kleine und mittlere Betriebe beim Thema Digitalisierung und generative KI zurücklehnen und erst mal abwarten?

Bastian Strauß: Die digitale Disruption ist mächtig und schnell. Ich vergleiche sie gerne mit einem Säbelzahntiger. Wir Menschen denken linear. Erkennen wir einen Säbelzahntiger in vielleicht 100 Metern Entfernung, der sich mit einem Tempo von 10 Metern pro Sekunde auf uns zubewegt, gehen wir davon aus, dass er erst in zehn Sekunden da ist und wir noch diese Zeit für Lösungen haben. Die digitale Disruption läuft aber exponentiell, besonders KI-Entwicklungen. Wir müssen also eher in drei Sekunden Entscheidungen treffen, nicht in zehn. Sehen Sie Digitalisierung und KI als Säbelzahntiger, der in exponentiell steigendem Tempo auf uns zukommt. Hier weiterlesen…